Brockmann und Knödler Salon

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiede ich mich nach jahrelanger Betreuung rund um mein Haar von dem Brockmann und Knoedler Friseursalon in Dresden. Glückwunsch für das durchschlagende Geschäftsmodell jetzt Haare nur noch zu bearbeiten,wenn man sich einer Exfoliation-Tiefenreinigung unterzieht und natürlich nur die hauseigenen Pflegeprodukte anwendet.Alles nicht ganz preisgünstig, aber den Preis findet man unter Leistungen und Preise nicht. Den finden sie dann erst auf der ohnehin schon hochpreisigen Rechnung. Nun ja mein Selbstbestimmungsrecht werde ich nicht durch ihre Geschäftsinteressen beschneiden lassen. Ich allein entscheide was mit meinen Haaren passiert und wofür ich Geld ausgebe. Sicher würden sie genauso denken und handeln,wenn es um ihren Körper,ihre Gesundheit und ihren Geldbeutel geht ? Zum Glück habe ich noch die freie Wahl zu einem anderen Friseur zu wechseln.

Bin seit ca. 20 Jahren Kundin in diesem Salon. Ich schätze die gute Arbeit, sei es bei Beratungen als auch beim Schnitt! Ich trage einemehr lesen …

Nachdem meine Stammfriseurin leider vorübergehend aufgrund von Schwangerschaft nicht mehr zur Verfügung stand, war guter Rat teuer. Mit langem Haar ist es nicht einfach, einen Friseur zu finden, der Ahnung vom Fach hat. Nach mehreren gescheiterten Besuchen unterschiedlicher Salons stieß ich schließlich auf die Hompage von Brockmann und Knödler, die sehr vielversprechend war. Bei meiner Stammfriseurin zahlte ich ca. 80 Euro mit Schnitt und Farbe. Nicht wenig, aber die Frisur war top! Nach einem Anruf erfuhr ich bei Brockmann und Knödler, dass ich für das Gleiche ca. 150 Euro hinlege, je nach Aufwand. Ok dachte ich nach den vielen Misserfolgen, ein Versuch ist es wert. Wer so viel verlangt, hat sicher auch etwas zu bieten. Auf den ersten Blick machte der Salon einen super Eindruck. Direkt an der Frauenkirche, mit Blick über Dresden, Obsteller und Getränk und Umkleidekabine. Nobel, nobel, dachte ich. Auf der Homepage suchte ich mir den Friseur aus. Soll ja sicher auch so gedacht sein. Nur leider hatte der dann zum vereinbarten Termin plötzlich eine andere Kundin und so wurde ich an den stellvertretenden Salonleiter verwiesen. Nun gut dachte ich, der wird es sicher auch drauf haben. Doch enttäuscht war ich schon etwas. Ahnung von Farbe hatte er und seine Kollegen tatsächlich, hat mir eine Farbe verpasst, die vermutlich nicht zu toppen war. Habe ich auch mächtig Eindruck hinterlassen, in meiner Umgebung. Die Wartezeiten jedoch waren unzumutbar. Fünf Stunden habe ich dort zugebracht. Von einem Arbeitsschritt zum nächsten wartete ich ewig, und das hatte nichts mehr mit Einwirkezeit zu tun. Schließlich war es knapp 19 Uhr und man merkte, dass Herr Salonstellvertreter ungeduldig auf seinen Feierabend wartete. Er wurde recht hektisch. Schnitt mir schließlich auch noch die Haare, keine zehn Minuten hat das gedauert. Ich konnte mich noch gar nicht richtig im Spiegel betrachten, war er schon angezogen und zur Tür raus. An der Rezeption folgte der Schock des Lebens, statt der 150 Euro wurden es 235 Euro. Man stotterte irgendwelche Erklärungen, die das rechtfertigen sollten, besaß dann allerdings noch die Kühnheit, mir Shampoo, Spülung und Pflege anzubieten, wo die Flasche jeweils 30 Euro kostet. Ich erhielt einen Gutschein, für eine Auffrischung der Farbe für nur 37 Euro, wenn ich dafür nach vier Wochen komme. Einen Obstteller bekomme ich bei meiner Stammfriseurin nicht, dafür aber einen Kaffee, eine Farbe, mit der ich mich wohl fühle und die gut aussieht und einen Top-Haarschnitt. Und inzwischen ist sie aus ihrem Erziehungsurlaub zurück! Und mein Fazit: Nicht alles was glänzt ist Gold!!!