Abschminken ist ein wichtiger Teil der Hautpflege, denn nicht entferntes Make-up kann schnell zu Hautunreinheiten führen. Sauberes, komplettes Abschminken ist daher wichtig, um die Haut rein zu halten und für einen strahlenden Teint zu sorgen. Wie auch beim Auftragen von Make-up oder Gesichtspflege, geht es auch beim Abschminken durchaus ganz individuell zu. Wir sagen, welches De-Make-up zu welchem Hauttyp passt und welches die richtigen Abschminktechniken sind.
Warum ist Abschminken so wichtig?
Nur nach den ganz harten Nächten kann es hier und da mal vorkommen, dass das Make-up mal drauf bleibt. Aber das ist nur in den absoluten Ausnahmefällen so? So sollte es auch sein, denn normalerweise gehört Abschminken zum abendlichen Ritual der Gesichtspflege absolut mit dazu. Dabei wird das Make-up und alle kleinen Schmutzpartikel komplett von der Haut entfernt, damit sie nachts nicht mehr auf sie einwirken können.
Was passiert ohne Abschminken?
Damit sind nicht nur die kleinen Partikel aus der eigentlichen Kosmetik gemeint. Beim Abschminken erwischt es auch andere Partikel aus Umwelteinflüssen, die auf die Haut einwirken können. Schlecht gereinigte Haut hat verstopfte Poren, was wiederum für einen eher unschönen, trüben oder sogar fahlen Teint sorgt und auch kleine Mitesser können so entstehen.
Abschminken als Basis für Schminken
Einen frischen und natürlichen Teint erreichen Sie nur durch ordentliches Abschminken. Zudem sorgen Sie dadurch auch für eine gute Grundlage für Ihr neues Make-up, das hält nämlich deutlich besser auf gut gereinigter Haut. Wichtig ist dabei auch, zum Abschminken keine normale Seife zu verwenden, weil dabei die Oberhaut zu sehr gereizt wird und dann auszutrocknen droht.
Richtig Abschminken – so geht's
Und auch pures Wasser reicht nicht zum kompletten Abschminken aus. Abschminktücher sind schon ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber auch noch nicht ausreichend fürs richtige Abschminken. Das geht am besten in den folgenden drei Schritten:
- Zuerst das Make-up an den Augen entfernen, entweder mit einem flüssigen Entferner oder einen getränkten Pad. Das Pad entsprechend dreieckig falten, damit Sie gezielter an die Wimpernränder gelangen. Zudem immer von innen nach außen wischen, um hier Falten nicht zu begünstigen. Speziell in der Augenpartie sind Abschminktücher nicht geeignet, weil sie für die hier sehr dünne, empfindliche Hautpartie zu aggressiv sind.
- Jetzt folgt das Abschminken im Gesicht. Hier gilt, wie generell bei der Gesichtspflege, immer den Hauttyp im Hinterkopf zu haben: Bei trockener Haut eine milde Reinigungsmilch verwenden, bei fettiger oder auch bei unreiner Haut eher ein reinigendes Gel, das gut schäumt. Beide anschließend mit kreisenden Bewegungen auf die Haut auftragen und einmassieren, damit wird auch die Durchblutung der Haut gefördert. Hier sollten Sie übrigens nicht jeden Tag ein gekörntes Peeling verwenden. Das beansprucht die Haut natürlich schon mechanisch und sollte nur mit Bedacht eingesetzt werden.
- Gesichtspflege: Im dritten Schritt beim Abschminken das Gesicht zum Abschluss und zur Hautreinigung mit einem weiteren Wattepad behandeln, das mit Gesichtswasser getränkt ist. Vor allem im Winter auf die gereinigte Gesichtshaut nun Feuchtigkeitscreme auftragen. Hier gilt: Je kälter die Luft, desto fetter die Creme.
Welche Make-up Entferner gibt es?
Wie auch bei der Gesichtspflege finden wir zum Abschminken eine ganze Menge verschiedener Produkte im Drogerieregal. Und auch beim Abschminken gilt: Für jeden Hauttyp gibt es das richtige Make-up:
- Abschminktücher: Sie sind eigentlich für jeden Hauttyp geeignet, die Allrounder, die man auch überall hin mitnehmen kann. Für ein komplettes Abschminken reichen sie aber nicht vollkommen aus.
- Reinigungsgel und Creme: Sehr gründlich sind Gels und Cremes, die Sie zum Beispiel nach der Grundreinigung mit dem Abschminktuch nutzen können. Gels und Cremes reinigen die Haut sehr gründlich und bewirken eine glatte Haut. Sie sind besonders geeignet für fettende und Mischhaut geeignet.
- Reinigungsschaum eignet sich ebenfalls für fettende und auch für mit Akne belastete Haut. Dazu die Haut kurz anfeuchten und auftragen.
- Gesichtswasser: Eine doppelte Wirkung beim Abschminken erzielen Sie mit Gesichtswasser, denn das reinigt nicht nur porentief, sondern wirkt auch belebend für die Haut. So können Sie die Gesichtshaut nachträglich stärken. Ein weiterer Vorteil: Gesichtswasser ist für jeden Hauttypen geeignet!
- Reinigungsmilch: Für den Erhalt des natürlichen Schutzfilms der Haut verwenden Sie Reinigungsmilch, die direkt auf die Haut aufgetragen wird. Sie können die Milch nachträglich wieder abwaschen – das müssen Sie aber nicht unbedingt – und anschließend kann Gesichtswasser aufgetragen werden. Reinigungsmilch ist in der Regel besonders gut für trockene Haut geeignet.
Abschminken – die richtige Technik
Je nach Hauttyp empfehlen sich nicht nur bestimmte Reinigungsmittel, sondern auch Anwendungstechniken. Sicher ist Ihr Hauttyp auch dabei:
- Trockene, sensible Haut braucht eine behutsame und auch unterstützende Pflege. Entsprechende Pflegemittel sollten cremig sein, hydratisierend wirken und nach dem Auftragen mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Reinigungsmilch oder Öle können auch mit Wattbauschen entfernt werden.
- Fettende Haut und Mischhaut muss porentief gereinigt werden, um den Fettfilm loszuwerden, weswegen hier klärende Pflegeprodukte zum Einsatz kommen sollten. Solche fettfreien Reinigungsgele oder auch (bei wenig Make-up) transparente Gesichtswasser können die Epidermis reinigen, werden mit klarem Wasser aufgetragen und mit einem Waschlappen nachgespült. Anschließend mit dem Wattebausch ein reinigendes Gesichtswasser auftragen.
- Zum Abschminken der Augenpartien verwenden Sie am besten fettfreie Augenlotionen oder ein Gel. Bei Water-Proof-Schminke am besten einen Öl-basierten Entferner wählen. Und hier vorsichtig mit dreieckig gefalteten Wattepads arbeiten.
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